Domokos

Description

Domokos (Aussprache: [ðɔmɔˈkɔs], griechisch Δομοκός (m. sg.)) ist eine Gemeinde im Norden der Region Mittelgriechenland.

Geografie

Geografische Lage

Der Norden des Gebiets von Domokos um Neo Monastiraki liegt am äußersten Südrand der Thessalischen Ebene auf etwa 120 Metern Seehöhe. Hier grenzt die thessalische Gemeinde Sofades an das Gemeindegebiet. Südlich und östlich der Ebene durchzieht die Gemeinde bogenförmig ein Band aus Hügelland und Mittelgebirge. Im Westen liegen um den Xerovouni Omvriaki und Domokos, im Nordosten steigt das Gelände oberhalb Petrotos zum Gipfel des Narthaki an der Grenze zu Farsala auf 1011 m Höhe auf. Südlich dieser Berge bilden der Oberlauf des Flusses Enipeas und seine Zuflüsse eine kleine Hochebene, an der die südlichen Dörfer der Gemeinde liegen. Diese Ebene wird südlich von den mittelgebirgigen südöstlichen Ausläufern des Pindos vom übrigen Fthiotida und dem Tal des Sperchios getrennt. Dies sind südlich von Agios Stefanos der Mega Isoma (887 m), im Südosten die westlichen Ausläufer der Othrys. Im Süden grenzen (von West nach Ost) die Gemeinden Makrakomi, Lamia und Stylida an Domokos, östlich schließt sich die Gemeinde Almyros an.

Siedlungsgeografie

Größere Siedlungen im Gemeindegebiet sind Domokos (1.531 Einwohner), Omvriaki (1.210 Einwohner) und Neo Monastiri (1.159 Einwohner).

Geschichte

Das Gebiet Domokos’ wurde wie die Landschaft Phthiotis in der Antike zu Thessalien gerechnet und kam durch den Berliner Vertrag 1881 vom Osmanischen Reich zu Griechenland. Zwei Jahre später gruppierte man die Dörfer des heutigen Gemeindegebiets zunächst in drei Gemeinden, die man nach antiken Toponymen der Gegend, den Städten Melitaia (Μελιταία), Thaumakoi (Θαυμακοί) und nach dem See Xynias (Ξυνίας, bei einer Stadt namens Xynia) benannte. 1891 wurde aus diesen drei Gemeinden die Provinz Domokos gebildet, die bis 1997 bestand, aber im Lauf der Zeit verschiedenen Präfekturen zugeordnet war. 1912 teilte man diese drei Gemeinden in zahlreiche kleine Landgemeinden auf, wobei man anschließend einzelne Dörfer mit den antiken Städtenamen versah. 1974 wurde die Landgemeinde Makryrrachi aus der Provinz Karditsa aus- und in die Provinz Domokos eingegliedert. 1997 fasste man die Landgemeinden zu drei Stadtgemeinden neuen Zuschnitts zusammen, die die Namen Domokos, Xyniada und Thessaliotida erhielten (letztere nach der antiken Landschaft Thessaliotis Θεσσαλιῶτις, die allerdings im Westen Thessaliens verortet wird). Diese Gemeinden wurden mit der Verwaltungsreform 2010 zur heutigen Gemeinde Domokos fusioniert. Das Gemeindegebiet ist deckungsgleich mit der bis 1997 bestehenden Provinz Domokos.

Wie in ganz Griechenland wurden auch in Domokos im Lauf des 20. Jahrhunderts einige Dörfer umbenannt:

Verkehr

Über das Gemeindegebiet von Domokos verläuft die Bahnstrecke Piräus–Thessaloniki. Domokos hat hier einen Bahnhof. Früher gab es daneben noch Bahnhöfe in den Ortsteilen Ekkara, Xyniada, Acharres, Thavmako und Neo Monastiri, die aber heute alle stillgelegt sind.

 

Address


Domokos
Greece

Lat: 39.180408478 - Lng: 22.285980225