Komotini

Description

Komotini (griechisch Κομοτηνή [kɔmɔtiˈni] (f. sg.), türkisch Gümülcine, bulgarisch Гюмюрджина/Gjumjurdschina) ist die Hauptstadt der griechischen Region Ostmakedonien und Thrakien. Sie liegt am Südrand der Rhodopen. Sie ist Sitz eines orthodoxen Bischofs und seit 1973 der Demokrit-Universität Thrakien.

In der Nähe der Stadt befinden sich die Ruinen der mittelalterliche Festung Mosinopol, in der sich die Via Egnatia und eine Abzweigung Richtung Norden zur Festung Stanimaka und Via Militaris kreuzten.

Der lokale Verein Panthrakikos spielt in der ersten griechischen Fußballliga. Komotini ist mit der türkischen Stadt Yalova befreundet.

Bevölkerung

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Komotini griechisch. In der Folge wurde die bulgarische Bevölkerung vertrieben (→ Thrakische Bulgaren). Ein Teil der Vertriebenen ließ sich in Sosopol und anderen Orten in der Region von Burgas nieder.

Ungefähr die Hälfte der Einwohner Komotinis sind ethnische Türken und Pomaken mit griechischer Staatsangehörigkeit (vgl. auch Türken in Westthrakien). Sie wurden bei dem im Vertrag von Lausanne vereinbarten Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei 1923 ausgenommen, ebenso wie Griechen von Istanbul, von Gökçeada (griech. Imbros) und Bozcaada (griech. Tenedos). Im Gegensatz zu den Griechen in der Türkei ist ihre Zahl seit 1923 konstant geblieben oder gewachsen.

Komotini ist auch von Studenten geprägt, da die hiesige Universität ein beliebter Studienstandort ist.

Persönlichkeiten

  • Sadık Ahmet (1947–1995), griechisch-türkischer Politiker und Chirurg
  • Mehmet Müezzinoğlu (* 1955), türkischer Politiker
  • Hamza Hamzaoğlu (* 1970), türkischer Fußballspieler und -trainer

 

Address


Komotini
Greece

Lat: 41.110038757 - Lng: 25.393999100