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Tourismus / Transport

Wirtschaft

Die Malediven gehören zu den ärmsten Ländern der Welt, obwohl einige Wirtschaftszweige, besonders der Tourismus, sich schnell entwickeln. Das Bruttosozialprodukt (BSP) betrug 2009 1674 Mio. US-Dollar, das BSP pro Einwohner rund 4200 US-Dollar. Nach Angaben der Maledivischen Demokratischen Partei leben 42 % der Malediver von weniger als 1,17 US-Dollar am Tag. Der Tourismus hat viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch das Gros der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Tausende Malediver bringen ihre Familien nach Indien, weil sie sich das Heimatland nicht mehr leisten können und die Kinder dort eine geregelte Schulausbildung bekommen.

Am 28. Januar 2016, legte die EU-Kommission ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Steuerflucht vor, bei dem unter anderem die Malediven auf der schwarzen Liste der Steueroasen auftauchen.

Staatsunternehmen

Zahlreiche Unternehmen, gerade bei den Versorgungsunternehmen oder in Schlüsselindustrien, befinden sich im Besitz des maledivischen Staates. So sind die Versorger State Electric Company Limited und Male' Water & Sewerage Company, ebenso wie die Maldives Industrial Fisheries Company in Staatsbesitz.

Tourismus

Seit der Ankunft der ersten europäischen Reisegruppe auf den Malediven im Jahr 1972 wuchs der Tourismussektor des Landes schnell und stetig. Innerhalb weniger Jahre stellten die Einkünfte aus dem Fremdenverkehr den größten Teil des Bruttoinlandsprodukts dar. Heute bietet der Tourismus 22.000 Arbeitsplätze und trägt über 30 % zum Bruttoinlandsprodukt der Inselrepublik bei. 2010 besuchten knapp 800.000 Touristen die Malediven (ca. 77.000 aus Deutschland, 28.000 aus der Schweiz und 15.000 aus Österreich)

Die meisten Hotels sind sogenannte Resorts, oftmals auf Privatinseln gelegen und gehören teilweise zu den weltweit besten Hotels.

Infrastruktur

Die größten und breitesten Straßen befinden sich auf der künstlichen Insel Hulhumalé, die über einen Damm mit der Flughafeninsel verbunden ist. Weiter gibt es in der Hauptstadt Malé, auf dem Addu-Atoll und der Insel Fuvamullah Straßen und Autos. Die Straßen von Malé sind verstopft von Autos und Motorrädern, obwohl die größte Ausdehnung der Stadt nur 1,8 Kilometer beträgt. Der Inter-Atollverkehr wird mit Booten und zunehmend mit Flugzeugen abgewickelt. Auf den Malediven gilt Linksverkehr.

Es gibt zwei internationale Flughäfen, nämlich den Malé International Airport auf der Insel Hulhulé in der Nähe der Hauptstadt Malé und den Gan International Airport auf Gan (Atoll Addu). Zudem gibt es mehrere Regionalflughäfen, und zwar auf Hanimaadhoo, Kaadedhdhoo und Kadhdhoo. Die längste Straße, die asphaltiert und mit Autos befahrbar ist, geht von Hithadhoo bis Gan im Addu-Atoll. Drei durch Dämme verbundene Inseln werden durchquert.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Malediven#Wirtschaft