Tourismus / Transport
Die Zahl der Touristen lag im Jahr 2010 bei etwa 265.000. 2014 zählte das Fürstentum 14 Hotels, davon zwei 2-Sterne-, vier 3-Sterne-, vier 4-Sterne- und vier 5-Sterne-Hotels. Zusammen offerieren sie 4.642 Betten in 2.508 Zimmern. 2014 bezifferte sich der Belegungsgrad der Hotels im Durchschnitt auf 65,5 Prozent (die höchste Quote wurde im August mit 88,4 und die niedrigste im Februar mit 42,0 Prozent verzeichnet).
Tourismus
Fern-/Weitwanderwege
Monaco zählt zu den Alpenstaaten, hat die Alpenkonvention unterzeichnet und einen eigenen Alpenverein, den Club Alpin Monégasque (CAM).
Der neu geschaffene Fernwanderweg Via Alpina, auf dem man alle acht Alpenstaaten von Monaco bis Triest durchwandern kann, wurde am 21. Juni 2002 mit einer Wanderung von der Place du Palais nach La Turbie eröffnet.
Internationales Zirkusfestival von Monte-Carlo
Anfang jeden Jahres findet das Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo statt. Unter der Schirmherrschaft des Fürsten Albert streiten die besten Zirkusartisten der Welt um den „Oscar der Zirkuswelt“, den Goldenen Clown. In diesen Tagen verwandelt sich Monaco in einen riesigen Zirkus mit Clowns, Artisten und vielen verschiedenen Tieren, die im großen Zirkuszelt auftreten und die Straßen und Plätze des Fürstentums mit Leben füllen, was einen Kontrast zum sonst eher elitären Leben in Monaco darstellt.
Touristenziele
Der Place du Casino (von den Einheimischen liebevoll Camembert genannt) stellt in mehrfacher Hinsicht eines der touristischen Zentren Monacos dar. Erstens wegen seiner sehr zentralen Lage mitten im Fürstentum. Zweitens befinden sich dort das bekannte Hôtel de Paris sowie das berühmte Casino von Monte-Carlo und direkt daneben die prunkvolle Oper, wobei alle genannten Einrichtungen durch ihre historische Architektur beeindrucken. Drittens ist der Casino-Platz mit seinem Rondell die erste Anlaufstelle für Touristen, die auf Kreuzfahrt das Fürstentum besuchen, da die Schiffe direkt unterhalb des Casinos anlegen. In den Sommermonaten ist der Place du Casino speziell an Freitag- und Samstagabenden ein Treffpunkt für Monaco-Touristen aus aller Welt.
Als zweiter zentraler Touristenmagnet in Monaco gilt die Altstadt Monaco-Ville, die als Rocher (französisch für Felsen) bezeichnet wird. Sie ist auf dem sogenannten Fürstenfelsen gelegen, auf dem sich der Fürstenpalast, die politische und private Residenz der Fürstenfamilie, befindet. Die Altstadt Monacos ist, wie für das Fürstentum typisch, sehr eng bebaut; in den engen Gassen der Altstadt befinden sich zahlreiche Gaststätten und Souvenirläden. Speziell in der Hochsaison ist die Altstadt sehr stark von Monaco-Touristen bevölkert und mitunter schon als von Touristen überlaufen zu bezeichnen.
Der exotische Freiluft-Garten Monacos – Jardin Exotique – bietet Pflanzenkundlern eine sehr große Anzahl der verschiedensten Pflanzen- und Baumarten zur Besichtigung. Der Exotische Garten zeichnet sich zudem durch seine Lage aus. Er befindet sich an der Staatsgrenze zu Frankreich in Richtung Nizza in großer Höhe, von wo sich ein spektakulärer Panoramablick über das Fürstentum bietet.
Das Ozeanographische Museum befindet sich auf dem Felsen von Monaco in Monaco-Ville und bietet Besuchern eine Fülle von meereskundlichen Exponaten, darunter seltene lebende Meerestiere in Aquarien. Es beherbergt etwa 4000 Fischarten sowie Arten von 200 Familien Wirbelloser. Die prunkvolle Architektur des Museums weist auf seine Gründung 1910 durch Albert I hin. Der Gründer betätigte sich selbst als Ozeanologe, Walforscher und Teuthologe. Er war an dem damals als sensationell empfundenen Fund eines Lepidoteuthis grimaldii (ein geschuppter Tiefseetintenfisch) beteiligt, welcher nach seiner Familie Grimaldi benannt wurde. Das rasch danach erbaute Museum sollte diesen Fund gebührend präsentieren. Die Lage direkt 85 Meter oberhalb des Meeres auf einer Felsenklippe ist ebenfalls eindrucksvoll.
Die Yachthäfen Monacos sind regelmäßig beliebte Touristenziele, an denen besonders spektakuläre und große Privatjachten von vermögenden Eignern vor Anker liegen. Der größte Hafen, Port Hercule, befindet sich in La Condamine, entlang jener öffentlicher Straßen, die für den alljährlichen Formel-1-Grand-Prix genutzt werden. Weitere Yachthäfen finden sich direkt unterhalb des Fürstenfelsens in Fontvieille und auf der gegenüberliegenden Seite von Fontvieille in Richtung Cap-d’Ail (Frankreich).
In Larvotto befindet sich der öffentliche Strand Monacos, der vor allem in den warmen Sommermonaten ein sehr beliebtes Ausflugsziel für Einheimische und Touristen ist. Der dortige Sand ist indessen grobkörnig und nicht mit feinen, weißen Sandstränden an anderen Mittelmeerorten zu vergleichen, und im Wasser stellen mitunter Quallen eine Störung des Badebetriebes dar. Ein weiterer vergleichsweise großer und im Sommer recht bevölkerter öffentlicher Badestrand befindet sich unmittelbar hinter Fontvieille, zu Cap-d’Ail hin und auf französischem Staatsgebiet gelegen.
Als Kontrast zu den zahllosen Betonbauten in Monaco wurden mehrere öffentliche Gärten mit teils exotischen Pflanzen, Palmen sowie einheimischen und importierten Vogelarten angelegt. Erwähnenswert sind hier der japanische Garten, der sich westlich des Grimaldi Forums an der Avenue Princesse Grace befindet und durch große Pflanzenpracht, filigrane japanische Hütten- und Brückenbauten und Teiche mit seltenen Koi-Karpfen gefällt; sowie die Gärten in Fontvieille und im Bereich zwischen Ozeanographischem Museum und Fürstenpalast.
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