⇐ Kultur / Religion

Präsentation ⇒

Tourismus / Transport

Tourismus

Der Tourismus gehört seit Jahrzehnten zu den bedeutenden Einnahmequellen Italiens. Italien gehört zu den klassischen Reisezielen der Welt. Beliebte Ziele sind die Alpen, die Küstengebiete am Ligurischen und Adriatischen Meer, zahlreiche historische Städte, Museen, archäologische Ausgrabungsstätten und traditionelle Bräuche wie der Karneval in Venedig.

Italien hat insgesamt schätzungsweise 100.000 Denkmäler jeglicher Art (Museen, Schlösser, Statuen, Kirchen, Galerien, Villen, Brunnen, historische Häuser und archäologische Funde). Es ist das Land mit den meisten Welterbestätten der UNESCO (51). Die in Italien befindlichen Welterbestätten reichen von einzelnen Gebäuden über ganze Kernstädte bis zu thematisch übergreifenden Gruppen wie den Felsbildern des Valcamonica, prähistorischen Pfahlbauten, den mit der Herrschaft der Langobarden verbundenen Orten oder einer Gruppe spätbarocker Städte.

1999 kamen 36 Millionen ausländische Gäste nach Italien. 2014 waren es 48,6 Millionen

Urlaubsregionen Italiens

Apulien ist eine Region in Süditalien, die sich bis in den Stiefelabsatz erstreckt und lange Zeit vom Tourismus fast übergangen wurde und nur von Italienkennern gelobt und geliebt wurde. Ein Blick auf die Geschichte lehrt uns jedoch, dass diese Region sehr beliebt war: Griechen, Römer, Byzantiner, Normannen, Sarazenen, Franzosen und deutsche Kaiser haben den Wert dieses Gebietes erkannt. Apulien ist reich an Traditionen, Kulturen, Bauwerken und Sprachen (im Salent spricht man noch heute einen Dialekt, der vom antiken Griechisch abstammt). Zwischen modernen Gebäuden stößt man plötzlich auf ein römisches Amphitheater oder man überquert die Straße und befindet sich in verwinkelten Gassen zwischen weiß getünchten Häusern. Apulien hat eine reichhaltige Küche und regionale Spitzenweine. Apulien, der Weinkeller Italiens, ist eine der größten weinproduzierenden Regionen Italiens. Schon im 7. und 8. Jahrhundert v. Chr., zur Zeit der Magna Graecia war diese Region dafür bekannt. Unter den Römern wurden apulische Weine in die zivilisierte Welt exportiert; Lorenzo de Medici fand sie äußerst angenehm und nach der Besetzung Italiens durch die Franzosen wurden riesige Mengen nach Frankreich verschifft.

Reiseziele (Auswahl)

  • Alberobello: Eine vor allem durch ihre Kegelbauten (Trulli) bekannte Stadt in Apulien.
  • Bormio: ist ein durch seine eindrucksvollen Berglandschaften beliebtes Ziel.
  • Capri: Eine Insel im Golf von Neapel
  • Florenz: mit dem Dom, den Uffizien und einer großen Anzahl von Kulturdenkmälern.
  • Mailand: mit dem Dom und der Mailändischen Scala.
  • Oberitalienische Seen: wie Comer See, Gardasee und Lago Maggiore.
  • Pisa: mit dem weltberühmten schiefen Turm.
  • Rimini: ist eine am Adriatischen Meer gelegene Stadt.
  • Rom: mit dem 2000 Jahre alten Kolosseum, dem Fontana di Trevi und dem Vatikan.
  • Venedig: mit dem Markusplatz, dem Canal Grande, der Rialtobrücke und dem Karneval.
  • Verona: mit der antiken Arena und dem angeblichen Balkon von Romeo und Julia in der Via Capello 23 bei der Piazza delle Erbe.
  • Neapel: mit Pompeji und dem Vesuv.
Rank Country Number
1 Germany 10,531,441
2 United States 4,732,116
3 France 3,902,742
4 United Kingdom 3,108,283
5 Switzerland 2,402,444
6 China 2,297,699
7 Austria 2,212,556
8 Netherlands 1,914,225
9 Russia 1,785,000
10 Spain 1,712,441
11 Japan 1,309,943
12 Belgium 1,118,179
13 Poland 1,104,871
14 Australia 866,552
15 Brazil 762,845

Verkehr

Straßenverkehr

Die Länge des Straßennetzes betrug im Jahr 2009 182.136 km. Davon waren 6.621 km Autobahnen, die größtenteils in privater Hand und mautpflichtig sind. Alle anderen Straßen sind Eigentum der öffentlichen Hand. Man unterscheidet zwischen Staats-, Regional-, Provinzial- und Kommunalstraßen. Die meist befahrenen Autobahnen sind die A1 von Mailand nach Neapel, die A4 von Turin über Mailand und Verona nach Venedig, die A14 von Bologna bis Tarent und auch die Brennerautobahn A22, die von Modena bis zur Grenze mit Österreich führt. Nach vier Jahren Bauzeit wurde 2013 die A34 zwischen Görz und Villesse in Slowenien fertiggestellt. Sie hat eine Länge von 17 Kilometern und ersetzt die alte R17.

Schienenverkehr

Die Länge des Schienennetzes betrug im Jahr 2009 20.255 km, von denen etwa zwei Drittel elektrifiziert waren. Sowohl das Netz als auch der Transport sind in den Händen des Staates, bis auf wenige Ausnahmen (vgl. Vinschgaubahn, Ferrovia Trento–Malè). Im Geschäftsjahr 2014 schrieb das Staatsunternehmen Ferrovie dello Stato 303 Millionen Euro Gewinn. Seit 2012 bietet auch die private Eisenbahngesellschaft Nuovo Trasporto Viaggiatori Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen einigen Großstädten an.

Im europäischen Vergleich liegen die Preise für das Bahnfahren in Italien niedriger. Eine einfache Fahrt von Mailand nach Venedig (267 km) mit dem Eurostar Italia kostete 2008 etwa 31 Euro, während man für die Strecke Paris-St. Pierre des Corps (253 km) mit dem TGV 51,50, für die Trasse Frankfurt-Göttingen mit dem ICE rund 56 Euro ausgeben muss.

Mit der Eröffnung der letzten noch fehlenden Streckenabschnitte zwischen Novara und Mailand sowie zwischen Bologna und Florenz im Dezember 2009 verfügt Italien über eine gut 900 km lange durchgehende Schnellfahrstrecke von Turin über Mailand, Bologna, Florenz, Rom und Neapel bis nach Salerno. Außerdem sind verschiedene internationale Verbindungen nach Frankreich (Mont-Cenis-Basistunnel mit Anschluss an das TGV-Netz) sowie via Schweiz (NEAT) und via Österreich nach Deutschland (Brennerbasistunnel) sowie nach Slowenien angedacht.

Das Streckengleis befindet sich im Gegensatz zu Deutschland auf der linken Seite. Das U-Bahn-System in Rom ist so aufgebaut, dass man bei Umsteigevorgängen in jede Richtung nur wenige Minuten warten muss, lediglich in das Umland ist die Umsteigezeit etwas länger. Die Mailänder U-Bahn bietet mit einer Gesamtlänge von 74,6 km das am besten ausgebaute U-Bahn-Netz Italiens. Mit Metropolitana di Napoli, di Torino, Genova und Catania verfügen auch die entsprechenden Städte über eine U-Bahn.

Schifffahrt

Die Gesamtlänge der schiffbaren Wasserwege beträgt 2.400 km.

Den höchsten Passagierfluss verzeichnen die Häfen von Messina und Reggio Calabria, zumal es sich um die wichtigste Verbindung zwischen Sizilien und dem Festland handelt, aber auch La Spezia. Sämtliche Verbindungen im Mittelmeer werden von der Reederei Tirrenia di Navigazione mit Sitz in Neapel gewährleistet. Italien verfügt über ein ausgedehntes Containerhafennetz, wobei der Hafen Gioia Tauro 2007 rund 3.445.337 Container beförderte. Neben diesen sind die Häfen Genua, Triest und Tarent weiter wichtig, wobei letzterer sich auf den Eisenhandel spezialisiert hat.

Die wichtigsten Marinearsenale befinden sich in Augusta, Brindisi, La Spezia, und Tarent.

Luftfahrt

Größte Fluggesellschaft ist die Alitalia, im Zuge deren Restrukturierung der Flugverkehr in Malpensa zu Gunsten von Fiumicino stark eingeschränkt wurde. Auch die Lufthansa ist auf dem italienischen Flugmarkt tätig: Air Dolomiti, eine Tochter der deutschen Fluggesellschaft, bedient zahlreiche Flüge, hauptsächlich zwischen Norditalien, München und Frankfurt.

Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Italy